GENERALI DEUTSCHLAND UND BOI

Eine Erfolgsgeschichte

30 Jahre Erfolg und Vertrauen.

Generali Deutschland Informatik Services GmbH – damals noch Aachener und Münchener Informatik-Service AG – ist seit Mai 1992 treuer Kunde der BOI. Seit damals wird TABEX produktiv im Unternehmen eingesetzt. Die GD-Informatik übernimmt für die Generali Deutschland Gruppe und für Gesellschaften der Assicurazioni Generali S.p.A. Aufgaben im Bereich der Informationstechnologie.

Innerhalb der Generali Deutschland Gruppe tritt sie als zentraler IT-Dienstleister für den gesamten Konzern auf. Ihre Kernkompetenzen liegen auf dem stabilen und kostengünstigen Betrieb einer Multi-Plattform-Infrastruktur und der Entwicklung von leistungsfähigen und zukunftssicheren IT-Anwendungen.

Im internationalen Umfeld stellt die GD-Informatik den Rechenzentrumsbetrieb für die gesamte IT-Region Central East sicher und bedient die Generali Gesellschaften in Belgien, den Niederlanden, Österreich und zehn osteuropäischen Staaten.

Mit rund 1.100 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 315 Millionen Euro gehört die GD-Informatik zu den führenden Entwicklern von Informationssystemen in Deutschland.

Kundenprofil

Generali Gruppe Österreich

  • Allspartenversicherer mit einer um Finanzdienstleistungen erweiterten Angebotspalette
  • Konzern der Assicurazioni Generali S.p.A. in Triest, Italien
  • Mitarbeiter: 4.811 (2012)
  • Bilanzsumme: 14,99 Mrd EUR (2012)
  • Drittgrößter Versicherungskonzern Österreichs mit rund 15% Marktanteil
  • Jährlich etwa 999 Milliarden Datentransaktionen

Wichtigste Anforderung: Hohe Performance

Tabellenzugriff schnell und sicher.

Anfang der 90er Jahre wurde bei der Aachener und Münchener Informatik-Service AG die Kraftfahrt-Anwendung „K-Neu“ entwickelt. Die Architektur dieser Anwendung baute auf komplexen Steuerungen auf, welche im DB2 wegen unzureichender Performance nicht sinnvoll umgesetzt werden konnten.

Daher suchte man ein Tabellenverwaltungssystem, mit dessen Hilfe Tabellenzugriffe hoch-performant möglich wurden. TABEX erhielt den Zuschlag, da es den Anforderungen der Aachener und Münchener Informatik-Service AG am besten entsprach.

Ein entscheidender Vorteil von TABEX gegenüber anderen Tabellenmanagementsystemen war die hohe Performance der Tabellenzugriffe. Seit TABEX ist die hohe Zugriffsperformance ein wichtiges Merkmal aller TABEX-Produkte.

Weitere Anforderungen seitens Generali Deutschland an ein Tabellenmanagementsystem waren damals:

  • Einsatzmöglichkeit unter TSO, CICS, IMS/DC und Batch
  • Komfortable Pflege der Tabellen durch die Fachabteilungen der
  • Konzerngesellschaften
  • Gültigkeitsbeschränkungen der Tabellen abhängig vom Datum
  • Zugriffsbeschränkungen im weitesten Sinne, wenn möglich unter RACF
  • Kompatibilität mit DB2, sowohl was Pflege der Daten als auch Datenbankzugriffe betrifft
  • Einfache Wartung und Weiterentwicklung des Systems

 

IBM Enterprise System Architecture

Neue Möglichkeiten für TABEX

Mit der Einführung der S390/ESA-Architektur durch IBM wurde der Einsatz von Datenräumen neben den Addressräumen möglich. TABEX wurde dahingehend erweitert, dass es Tabellen in den ESA-Datenraum laden konnte. So wurde die Performance durch die Verwendung der Zugriffe auf dieselben im Speicher geladenen Tabellen aus allen Regions wesentlich gesteigert.

TABEX nutzt weiters die Möglichkeit, dass nach der Einführung der 31-bit-Adressierung neben den Adressräumen für die Anwendungen auch virtuelle Datenräume bis 2 Gbyte bereitgestellt werden.

Die ESA-Technologie erlaubt das zentrale Speichern von Daten im Hauptspeicher und den Zugriff auf diese zentral geladenen Daten. Als zentrale Speicherbereiche werden ESA-Datenräume verwendet. Als allgemeiner TABEX-Begriff wird „SHS-Datenbereich“ verwendet, da diese Vorgehensweise später in TABEX auch für Betriebssysteme wie Linux, Unix, Solaris oder Windows realisiert wurde.

Diese Technologie garantiert, dass nur eine Kopie einer Tabelle in allen Anwendungen verwendet wird. Außerdem muss kein Datenbankzugriff erfolgen. So kann performant und ohne zusätzlichen Speicherverbrauch auf Daten zugegriffen werden.

 

Die Nutzung der ESA-Technologie eröffnet den BOI-Kunden entscheidende Wettbewerbsvorteile.

ESA-Technologie in TABEX

Verwendung der ESA-Technologie in TABEX

Eine Vielzahl an Möglichkeiten.

  • Lesende Zugriffe mit High-Performance-Calls
  • Das Befüllen bzw. Reorganisieren von Datenräumen kann ohne Auswirkung auf Anwendungen durchgeführt werden (unterbrechungsfreier Switch zwischen Lade-Datenraum und Arbeitsdatenraum nach Datenänderung oder Reorganisation)
  • keine Synchronisation erforderlich
  • Zugriff auf den richtigen Pfad über Zugriffsmodul in STEPLIB-Verkettung
  • Datenräume abhängig von DB/DC-UmgebungGetrennte Datenräume für die verschiedenen integrierten Gesellschaften (Mandantenfähigkeit) analog zu IMS und DB2. Zur Mandantentrennung werden unterschiedliche Suchpfade und Projektkennungen verwendet.
  • Mehrere ESA-Datenräume können parallel aktiv sein und mit unterschiedlichen Tabellen befüllt werden. Durch anwendungs-spezifische Pfadangaben (diese definieren den Suchpfad) und Projektkennungen kann die Reihenfolge der Suche z.B. für Instanzen, Mandanten, verschiedene Umgebungen etc. gesteuert werden.

Schlüsselzahlen

2.200

TABEX Tabellen sind in Produktion.

1.000

Zusätzliche Tabellen werden
derzeit in TABEX integriert.

1,5 Milliarden

Mal pro Stunde wird an Spitzentagen auf den in den ESA-Datenraum geladene DB2 zugegriffen.

400

TABEX Anwender gibt es derzeit in den Fachabteilungen

Derzeit befinden sich ca. 400 TABEX-Tabellen aus DB2 im ESA-Datenraum.

  • Durch die Adressierung jeder Tabelle mittels Name, Datum und File-ID kann neben der Versionierung auch die IT-Organisation durch organisatorische Zugriffssteuerung des Kunden abgebildet werden. Über die zusätzliche Projektkennung sind unterschiedliche Instanzen oder Teststufen möglich. Es wird sichergestellt, dass immer nur auf die richtige Version der Tabellen zugegriffen wird.
  • Ein spezieller Datenraum kann verwendet werden, um Daten zwischenzuspeichern, die nicht von einem Rollback betroffen sein sollen. Dieser wird z.B. genutzt, damit Anwendungen Vertragsnummern, die bei ihrer Bearbeitung zu Abstürzen führen, im nächsten Lauf ausgesteuert werden können. Wichtig dabei ist, dass eine Vertragsnummer in diesem Fall nicht durch ein Rollback verloren geht (dies wäre bei DB2-Speicherung der Fall) bzw. dass die Performance der Anwendung durch Schreiben der Vertragsnummern in eine Datei nicht negativ beeinflusst wird.

 

Vorteile des Einsatzes von ESA

Den größten Vorteil der ESA-Technologie sieht Generali Deutschland in der hohen Performance der Zugriffe: Nach Messungen sind die Speicherzugriffe unter Verwendung der ESA-Technologie bis 20-mal schneller als DB2.

Weitere Vorteile von TABEX für Generali Deutschland

  • Zentraler Datenbestand (alle Anwendungen haben gleichzeitig idente Daten)
  • Unterbrechungsfreies Arbeiten im 24-Stundenbetrieb
  • Zeitgesteuerte Aktivierung von Datenänderungen und neuen Tabellen
  • Kontrolle der in den ESA-Datenraum geladenen Tabellen
  • Abbildungsmöglichkeiten für organisatorische Erfordernisse z.B. für Teststufen, Projekte oder Tabellenversionen
  • Einfache und komfortable Pflege der Tabellen durch die Fachabteilungen
  • Revisionssicherheit der Datenpflege über TABEX
  • Einbindung des vorhandenen Promote- und Aktivierungskonzepts über die Ebenen Test, Fachtest, Vorproduktion, Produktion und Wartung
  • Stabilität
  • Pflegbarkeit der Infrastruktur

High-Performance Zugriff in anderen Betriebssystemen

SHS Technik (Shared Storage)

Die Produktgruppe TABEX4 ist die führende, plattformübergreifende Standardsoftware für performanten Tabellenzugriff und sicheres Tabellenmanagement auf Basis von DB2 und anderen relationalen Datenbanken.

TABEX ist auf vielen gängigen Betriebssystemen lauffähig und verbindet Applikationen auf Mainframe und Applikationen auf anderen Betriebssystemen. Selbst in heterogenen IT-Umgebungen kann mit dieser Standardsoftware performant auf Tabellen zugegriffen werden. Die Vorteile des ESA-Datenraumes stehen auch unter Betriebssystemen wie z.B. Sun-Solaris, AIX und Linux als Shared Storage Technologie zur Verfügung.

Daher bietet BOI auch Produkte, mit denen aus beliebigen Java-Umgebungen auf Tabellendaten in SHS-Datenbereichen zugegriffen werden kann. Alle lesenden Zugriffsvarianten aus der TABEX4-API-Bibliothek können von JAVA aus verwendet werden und ermöglichen performante Zugriffe in den Anwendungen.

Die Kunden können daher Hard- und Softwarekosten einsparen. Weiters gewinnen die Kunden mehr Flexibilität, da Anwenderprogramme vom Mainframe ausgelagert werden können.

TABEX Funktionalitäten

  • Führende Standardsoftware im Tabellenmanagement
  • Sowohl in Mainframe als auch Non-Mainframe-Umgebungen einsetzbar
  • Unabhängig von Betriebssystem und Datenbank

Zugriff auf SHS-Datenbereiche aus Java

Die ständige Weiterentwicklung von TABEX an die sich ändernden Bedürfnisse unserer Kunden und die Einsatzmöglichkeit von wichtigen Technologien ist ein zentrales Anliegen von BOI.

Hier finden Sie die Erfolgsgeschichte der Generali Deutschland und BOI als pdf zum Download.